Als ich vor 10 Jahren meinen Weg begonnen habe, war oft vom "Passing" die Rede. Das bedeutet praktisch, dass die Trans Person in einer Gruppe Frauen nicht auffällt. Sie ist sozusagen "unsichtbar".
Ein 100%iges Passing gibt es nicht. Genauso wenig, wie 100% Schönheit, die im Auge des Betrachters liegt.
Von meinen Erfahrungen aus gesehen, die vorwiegend positiv sind, kann ich für mich sagen, dass ich zum großen Teil als Frau wahrgenommen werde. Und das ist das, was ich möchte. Das ist das, was Trans für mich bedeutet, dass es irgendwann keine Rolle mehr in meinem Leben spielt. Ich bin jeden Tag, an dem ich meine Wohnung verlasse, sichtbar! Sichtbar als Frau!.
Negatives erlebe ich zwar auch aber das positive überwiegt.
Wie zum Beispiel, das ich in einer vollbesetzten Bahn sitzen kann, ohne das es irgend jemand interessiert bzw, mir ein Sitzplatz angeboten wird, Kinder sich von mir verabschieden, mir zu winken, keine Berührungsängste zeigen, wie heute beim Spielplatz geschehen. Im Sozialtreff bin ich eine Klientin unter vielen. Ich bin mitten drin. Keine Außenseiterin die von allen gemieden wird.
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