Montag, 11. September 2023

Logopädie - so ging es weiter

 ........2 Jahre nach der ersten Stunde.


Ich ging einmal pro Woche hin. Immer zu anderen Zeiten, je nachdem wie ich Zeit hatte. Zuhause versuchte ich umzusetzen, was wir in der Stunde gemacht haben. Immer schön mit Finger am Kehlkopf, einmal schlucken und dann mit hoher Stimme Stimmübungen.

Leider war nach einem Jahr Schluss, da meine Logopädin in Schwangerschaftsurlaub ging. Und da sie die einzige für Trans Menschen in der Praxis war ,war von heute auf morgen Schluss für mich.

Ich machte erst mal eine Pause - wollte Schluss machen. 

Ein halbes Jahr später fing ich an, eine neue Logopädin zu suchen und wurde nach ein paar Wochen fündig.... 

Wir fingen erst mal von vorne an. Beide unterschieden sich  mit ihren Methoden, es gefiel mir, was meine "neue" Logopädin" machte. Auch hier trafen wir uns zu unterschiedlichen Zeiten, manches mal sogar erst alle 2 Wochen. Inzwischen haben wir einen festen Termin gefunden. Erst ab 18.00 Uhr. Ab heute zum Glück ab 15.00 Uhr. 

Seitdem habe ich einige Fortschritte erzielt. Habe auch viel zu Hause gemacht. 

Ich bin froh, das ich es nicht machen muss. Keinen Zwang, keinen Druck habe. Ich muss auch keine "Stimmband-OP" machen. Was mir zu gefährlich ist und nicht garantiert, das ich hinterher mit dem Ergebnis zufrieden bin. Juhuuuu!!!!!!

Inzwischen machen wir verschiedene Stimmübungen, versuchen, welche Höhe, Stimmlage, Resonanz, am besten zu mir passt. Wie ich klingen möchte, weiß ich leider immer noch nicht so genau.

Wie lange es dauern wird, weiß ich nicht, möglicherweise wird es noch ein langer Weg aber ich kann jederzeit aufhören, was ich momentan nicht möchte. Ich möchte herausfinden, was möglich ist mit meiner Stimme und wie weit ich mit dem Stimmtraining komme.


#Stimmtraining #Logopädie #Logopädin






Freitag, 4. August 2023

Die Ambulanz

Nach fast 9 Monaten war es soweit. In dieser Woche hatte ich mein Eerstgespräch in der Ambulanz, in der ich auch meine erste Therapie gemacht habe.

Ob es eine wird, wie lange usw., das werden die nächsten Wochen zeigen


Am Mittwoch habe ich folgenden Text dazu geschrieben:



Da saß ich nun, im Wartezimmer der Ambulanz 

Ein Ort, den ich eigentlich nur als Besucherin wiedersehen wollte. 

Was ist passiert?
Warum sitze ich hier wieder ?

Ca 3 Jahre ist es jetzt her, das ich 1 in der Woche her kam.

Es hat sich nicht viel geändert. Auch nich, das die Tür nich aufgeht, obwohl man drückt 

Eigentlich wollte ich als Patientin nicht wieder kommen. Aber das sagen wohl viele Patienten

Falsch gedacht 

Vor ungefähr vor einem Jahr habe ich um einen Platz beworben, war zu einem Vorgespräch hier und nun geht es los.

Meine zweite Therapie 

Ich weiß nich ob sie mir hilft geschweige denn wie.

Ich lasse mich überraschen

Auch vor 5 Jahren saß ich hier und wartete, wusste nicht, was auf mich zukommt. 

Wird mir die Therapie wieder helfen?
Werde ich mit der neuen Therapeutin zusammen arbeiten können?

7Ich darf sie nicht mit Frau Simon vergleichen, denn dann könnte es schief gehen.

Auch damals wusste ich nicht was auf mich zu kommt 

Zur Ambulanz bin ich durch Zufall gekommen

Durch meine Kontrollbesuche im Uke, habe bei der dortigen Abteilung nach einem Therapie Platz gefragt und habe den Tipp mit der Ambulanz bekommen, weil bei ihnen nichts frei war. Damals brauchte ich nur drei Monate warten, heute dreimal drei. 

Damals durfte ich noch zur Uni am Dammtor fahren. Heute ist sie im ADAC Haus in Hammerbrook

Ich bin immer nach der Arbeit hin gefahren. Es hat ne ganze Zeit gedauert, bis wir einen festen Termin, Montag 14 Uhr, gefunden hatten. 

Wann wird es wohl heute sein?

Ich musste mich erst dran gewöhnen, viele Fragen die ich beantworten musste, erzählen, wie es mir ergangen ist, sogar Hausaufgaben bekam ich mit. Ich bekam Rüstzeug mit um mit schlechten Phasen umzugehen.

Es war harte Arbeit aber es hat sich gelohnt. Am Ende war ich austherapiert, Medikamentenfrei. Sogar für asp hatte ich keinen Bedarf mehr.

Wie wird es dieses Mal werden?

Nich lange und eine sympathische Frau holt mich ab......

Es geht los ...

Sonntag, 9. Juli 2023

Hitze



Es war zu jener Mittagsstunde
Sie sassen in gemütlicher Runde

Waren am klönen
Während Frauen ihre nassen Haare fönen

Die Sonne stand hoch
Wie lange bleibt die Hitze wohl noch

Mancher fragt nach Regen
Alle empfinden es als Segen

Speiss und trank wird genossen
Mancher hat abends zu viel gesoffen

Kommt endlich der Guss von oben
Sind alle vor Freude am toben

Freitag, 30. Juni 2023

2 Jahre ASP

Ambulante Sozialpsychiatrie (ASP)



Seit 6 Jahre weiß ich jetzt, das ich Depressionen habe. Wie lange insgesamt? Keine Ahnung, vielleicht 10? 15? oder auch 20 Jahre. Alles möglich. Auf jeden Fall verschwindet sie nicht von heute auf morgen wieder. Aber das wusste ich damals alles noch nicht. Hatte keine Ahnung was das genau ist. Die Depression. Seit diesen 6 Jahren war ich 3 mal in einer Tagesklinik. Immer in der gleichen. Was im Nachhinein ein Fehler war. Weil mir nicht geholfen wurde. Bin halt ein spezialgelagerter Sonderfall. 

2017 ging ich mit einer Mitpatientin von meinem ersten Klinikaufenthalt, zu einem Vortrag über Depressionen. Er fand in einem Sozialtreff statt. Liane ging da schon eine ganze Weile hin. Ich dachte immer, das ist nix für mich, weil alle Veranstaltungen, die sie besuchte, tagsüber während meiner Arbeitszeit stattfanden. Der Vortrag war gut besucht, ich saß mit anderen ganz hinten auf einer bequemen Couch. Schade, das ich bei mir keinen Platz dafür habe. 😅 Ein paar Tage später lud Liane mich ein, mit zum Frühstück zu kommen. Da ich noch krank geschrieben war, ging ich mit. Es gefiel mir und ich ging auch die nächsten Male mit (immer Montags). Neben mir saß jedes mal eine sympathische Frau. Sie kam immer später und setzte sich auf den freien Platz neben mir. Nach dem zweiten oder dritten Male fragte mich Liane ob ich nicht mal mit jemand vom Sozialtreff reden möchte. Nach einigem Überlegen sagte ich zu. Sie sprach mit ihrer Betreuerin und wollte für mich einen Termin machen. Leider klappte es nicht sofort und es dauerte ein wenig. Als es soweit sein sollte, konnte ihre Betreuerin nicht. Ich sollte stattdessen mit jemand anders reden. Ich wollte aber nicht mit dieser Person sprechen. Plötzlich kam von rechts die Dame, die immer beim Frühstück neben mir saß herein und ohne das ich es eigentlich wusste ob sie überhaupt da gearbeitet hat, zeigte ich auf diese Dame und sagte laut. "Die will ich". 😅 Das hat sie wohl gehört und blieb stehen. Lianes Betreuerin fragte sie ob sie mit mir sprechen möchte. Sie hatte Zeit und wir zogen uns in einen kleinen Raum zurück. Frau Heinecke informierte mich erst mal wo ich mich befinde und was hier alles statt findet und was ASP bedeutet. Ich erzählte ihr dann von mir und meinen Belastungen. Dann kam natürlich irgendwann die Frage ob ich ASP machen möchte. Nach einiger Überlegung habe ich ja gesagt. Wir haben dann zusammen alles nötige erledigt (Anträge ausfüllen).Ich durfte mir auch Ziele aussuchen, was ich machen möchte, erreichen möchte usw. 

Seitdem sehen wir uns fast jede Woche, reden viel und lange. Was mich bedrückt und belastet aber auch viele ganz andere Dinge, die mit meiner Krankheit gar nix zu tun haben. Wir haben auch mal Stress mit einander. Dann wäscht sie mir den Kopf, weil ich (wieder) Mist gebaut habe. Aber das ist auf jeden Fall richtig. Und muss sein. Ich kann ihr alles erzählen. Über alles reden. Was für mich ganz wichtig ist. Wenn das nicht der Fall ist, sollte man sich auf jeden Fall einen anderen dafür suchen. 

Es war Glück! das ich mitgegangen bin. Es war Glück! das ich die richtige Wahl getroffen habe. 

Nun sind 2 Jahre vergangen und ich bin auf jeden Fall weiter als damals. Vieles habe ich alleine geschafft. Bei vielem hat mich meine Betreuerin auf den richtigen Weg gebracht. Den Anstoß gegeben.

Keiner von uns weiß natürlich wie die Zukunft wird aber Stand jetzt, möchte ich mit keiner anderen zusammen arbeiten als mit meiner jetzigen Betreuerin. 



Gruppenangebot an dem ich regelmäßig teilnehme:



In der Schreib- und Literaturgruppe unterhalten wir uns über Bücher, die sie grade lesen. Gerne können Ideen und Kritiken zu den literarischen Werken und auch zu Ihren Eigenkreationen in unsere wöchentlich stattfindenden Gruppe erörtert werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Ihre Eigenkreationen in der hausinternen "B+S Nachrichten" Zeitung zu veröffentlichen. Angedacht sind kleine Gedichte oder Geschichten die Sie erlebt haben oder sich ausgedacht haben. Wir treffen uns jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr.



B+S Soziale Dienste Hamburg



#asp #ambulantesozialepsychiatrie #bssozialedienste #Hamburg #Depressionen 

Sonntag, 25. Juni 2023

Das Leben

Das Leben

Wohin geht der Weg? Ohne Sorge Wird es irgendwann aufhören Frei von Hetze, Diskriminierung Ohne Sorge Akzeptiert werden Frei von Sorge ohne Sorge Frei von Hemnis Was soll man tun Und denken Wohin geht die Reise Hat sie ein Ende Ohne Sorge Was aber geschieht
Wenn nicht

Samstag, 17. Juni 2023

Wochenende!

Wochenende!!!!



Sitze am Wasser im Hafen Zu Hause konnte ich nicht mehr schlafen Die Wellen sind rauh Der Himmel so schön blau Keine Wolken zu sehen Bleibe gerne stehen Schaue den Schiffen zu Und habe meine ruh #Hafen #Gedichte #Lyrik #Wochenende #Hamburg


Mittwoch, 14. Juni 2023

Belastungen

 


Zu viele Belastungen tun weh Zuviel davon im Internet was ich seh Zu laut ist das Geschrei Es ist immer noch nicht vorbei Ich muss mir das nicht mehr geben Kann ganz gut ohne das leben Für mich ist es das beste Daran glaube ich ganz feste #notjuatsad #gedichte #lyrik

Logopädie - so ging es weiter

  ........2 Jahre nach der ersten Stunde. Ich ging einmal pro Woche hin. Immer zu anderen Zeiten, je nachdem wie ich Zeit hatte. Zuhause ver...