Montag, 28. Februar 2022

Mein Tagebuch schreiben







Beim Tagebuch bin ich heute auf der letzten Seite

Es ist nicht das erste und auch nicht das Zweite


Ein Tagebuch ist wieder vollgeschrieben

Abends habe ich mir immer die Zeit damit vertrieben


Meist geht es, darüber, was habe ich am Tag gemacht

und womit habe ich meine Zeit verbracht


Für morgen habe ich schon ein neues Tagebuch

Das Schreiben ist für mich kein Fluch


Am Anfang schrieb ich nur wenige Zeilen

heute bin ich auch mal dabei, meine Gedanken auf  Twitter zu teilen


Mit der Zeit wurde es immer mehr

Seiten mit meinen Gedanken zu füllen, fällt mir nicht mehr schwer


Später im Alter möcht ich das alles lesen

und frag mich bestimmt war das so gewesen?



#Tagebuch #Lyrik #Poesie #Potry #Gedicht #Reim #schreiben #Autorenleben




Dysphorie Survival Guide

 Habe beim Stöbern diesen interessanten Artikel gefunden 


Dysphorie Survival Guide


Obwohl es heute möglich ist, wird vielen von uns erst spät geholfen und wir müssen eine falsche Pubertät beenden. Zu den lebenslangen Folgen gehören Dysphorien. Sie beziehen sich auf Körpergröße und –proportionen, Gesicht, Haare und Stimme. Wobei das Passing dabei offensichtlich keine Rolle spielt.  Der Dysphorie Suvival Guide ist von Betroffenen für Betroffene geschrieben worden.

Egal für welchen Weg Du Dich mit Deiner Tagesform entscheidest, Du  machst es richtig und Du bist richtig.

Den kompletten Artikel könnt ihr  hier lesen


Meine Praktische Hilfen

  1. Vor die Tür und bewegen.
  2. Musik hören und (manchmal) lauthals mitsingen
  3. Sport machen.
  4. Lieblingskleidung anziehen.
  5. Lieblingsessen kochen.
  6. Etwas unternehmen
  7. Sich Gutes tun und sich nicht in dieses Gefühl fallen lassen.
  8. Dinge machen, auf die man sich konzentrieren muss, wie Bücher, Comics lesen, Texte schreiben, ins Museum gehen
  9. Happy Box: eine hübsche Box, in der man alles rein steckt, was man mag. Wenn es bergab geht, bediene man sich daraus, um dem entgegen zu wirken.




#trans #transidentität #transgender #transmenschen #dysphorie #transfrau #selbstbestimmung #transfrau 

Wie viele trans Menschen gibt es in Deutschland?

Diese Frage habe ich mir schon lange gestellt. Nun bin ich am Wochenende bei Twitter auf diese Zahlen gestoßen.

550.000 Menschen von 80 Millionen sind demnach trans.  11 haben es im Jahre 2019 rückgängig gemacht.  



 Fakten:

Anzahl Menschen, die sich als trans bezeichnen gesamt: 0,8% Frauen, 0,6 % Männer (Jones, 2022) in Deutschland (Bundesamt, 2021). 337.000 trans Männer und 246.000 trans Frauen, im Verhältnis 1,4:1. Jährliche Steigerung seit 2012 = 5,6%


für Hamburg sollen diese Zahlen gelten:

77422 trans Männer 56199 trans Frauen (Stand 2020)
18 Personen sind als divers gemeldet

Dgti Ergänzungsausweis (Regh, Wißgott, & Weitzel, 2021) 3455 (2021) M 1678, F 959, NB 818; 2,1:1,2:1 Verfahren nach Transsexuellengesetz (TSG) (Justiz, 2020) 2.582 (2019) Detransitionen (Weitzel, 2021) 11 (2019) 0,43%


Geschlechtsangleichende Operationen (Brandt, 2021) 2.155 (2020), u20=164, u15=keine

diese Zahlen habe ich bei Twitter und hier gefunden



#trans #transmenschen #transgender #transidentiät #mzf #fzm #Hormone #Testosteron #Östrogene #transfrau #transmann #gaop #geschlechtsangleichendeoperation #hormone #Emma #TessaGanserer #Hetzjagd #AliceSchwarzer

Samstag, 26. Februar 2022

Sommer, Sonne und Sonnenschein

heute war es aber auch zu schön, zu schön um drinnen zu bleiben :) 



















































Sommer Sonne Sonnenschein
Ach könnt das doch immer so sein

Scheint täglich die Sonne
So halt ich ihr mein Gesicht hin mit Wonne 

Sie scheint direkt in mein Gesicht 
Drinnen bleiben mag ich dann nicht

Ich mag dann gern nach draußen gehen
Und direkt in die Sonne sehen

Ich gehe zu meiner Bank am Bach 
Und verbringe nicht nur mit lesen den Tach

Und hab ich mal schlechte Gedanken 
Hol ich mir Kraft beim Sonne tanken 

Schlechte Stimmung wird schnell vertrieben 

Die warme Zeit möcht ich genießen 
Anstatt mich im dunklen Zimmer einschließen







#Lyrik #Gedichte #Sommer #Sonne#Bach #Wanderweg #Freizeit

Freitag, 25. Februar 2022

Meine Transition

 Neues Gedicht :)


Ich bin stolz drauf Trans zu sein
Das war lange nicht mein

Ich hab es am Ende geschafft
Gebraucht habe ich viel Kraft 

Das ganze war nicht leicht 
Meine Kraft hat aber gereicht 

Der Weg war recht lang
Mir war aber nie bang

Das ganze war für mich wichtig
Und am Ende richtig 

Nun ist das ganze zu Ende 
Und ich bin mir keine Fremde






#Transition #Trans #Transidentität #Transgender #Gedicht #Lyrik  #Poesie #Potry 

Donnerstag, 24. Februar 2022

4. Akt Monolog

Dieses ist ein Ausschnitt aus einem Monolog über meine Transition, an der ich gerade schreibe, einer von X Versuchen darüber zu schreiben.  


Dieses Thema wäre noch gar nicht an der Reihe gewesen, geschweige, das ich es so geschrieben hätte, wenn die Rede am Donnerstag im Bundestag nicht passiert wäre. Und durch alle Medien geht. 

Ich hoffe, ich kann einiges zur Aufklärung beitragen


Vorhang auf



Person sitzt auf der Treppe. Steht auf, geht einige Runden über die Bühne, bis sie zum Bühnenrand geht, dort stehen bleibt..



Liebes Publikum, haben Sie mitbekommen, was im Bundestag passiert ist? Anlässlich einer Debatte zum Frauentag am 8. März. Hat es jemand von Ihnen zufällig im Fernsehen gesehen?


Im Bundestag hat eine Politikerin eine Rede gehalten. Eine in der es um die Politikerin Tessa Ganserer ging. Auch ein Mitglied des Bundestages und anwesend. Eine, in der sich die Politikerin einer bestimmten Partei niederträchtig, menschenverachtend verhalten hat.


"Sie behaupten, das Geschlecht hat mit Biologie nichts zu tun. Und jeder kann sich sein Geschlecht irgendwie selbst bestimmen."


Anschließend sagte von Storch: "Wenn der Kollege Markus Ganserer Rock, Lippenstift, Hackenschuhe trägt, dann ist das völlig in Ordnung. Es ist aber seine Privatsache. Biologisch und juristisch ist und bleibt er ein Mann. Und wenn er als solcher über die grüne Frauenquote in den Bundestag einzieht und hier als Frau geführt wird, ist das schlicht rechtswidrig."



Alle Parteien außer der AFD stellten sich gegen diese Rede.


Was das in Tessa Ganserer ausgelöst hat, kann ich sehr gut nach voll ziehen. Ich weiß nicht, wie ich mich in dieser Situation verhalten hätte. Ich bin ein impulsiver Mensch, reagiere oft ohne vorher Nach zu denken. Was manchmal natürlich viel besser ist. Meine Stimmung hätte sofort umschlagen können, Hätte mich im Sitz verkrochen, womöglich geheult. Oder wäre rausgerannt. Nur weg von allem. Niemanden sehen. Diese Worte dieser Politikerin treffen uns alle nicht nur die Angesprochene. Uns wird einfach die Existenz abgesprochen.

Auch in den sozialen Medien wird der Hass, der sich gegen uns Trans Menschen richtet, immer sichtbarer. Und es sind eher wir Trans Frauen, die betroffen sind. Nicht Trans Männer.


Zu verstehen ist dieser Hass nicht., der da auf uns prallt.


Auslöser war ? Nein, den Hass gab es zuvor auch schon, aber verstärkt hat es ihn, warum auch immer, als im letzten Jahr zwei Parteien einen Antrag auf Abschaffung des Transsexuellen Gesetz gestellt haben. Dieser fand leider keine Mehrheit. Seitdem vergeht kein Tag, an dem nicht transfeindliche Äußerungen in den Sozialen Medien verbreitet werden. Vereinzelte Gruppen wollen alles mögliche tun um das neue Selbstbestimmungsgesetz zu verhindern.


Warum? Das ist die Frage. Dieses Selbstbestimmungsgesetz ist für uns Trans Menschen, damit es einfacher wird, unwürdige Fragen wegfallen. Es geht um uns, unsere Identität. Das TSG ist entwürdigend und teuer. Manch einer von uns kann sich das gar nicht leisen. Zum Teil dreht es sich bei den Fragen um sexuelle Erregung, Masturbation. Einfach übergriffig. Was es nicht ist, eine Beratung.


Wovor jetzt viele Leute Angst haben ist, das, nach dem neuen Selbstbestimmungsgesetz, ein Mann hingeht, seinen Vornamen ändert und sagt er ist eine Frau um dann in einen Raum, zb. Umkleidekabine der Frauen, geht um einer Frau Gewalt an zu tun. Das dieser Mann, dieses Gesetz gar nicht braucht um das zu tun, wollen diese Menschen nicht verstehen.


Was diese Menschen auch nicht verstehen, das Tessa Ganserer und viele andere auch, für dich beschlossen hat, dieses TSG nicht mit zu machen. Trotz der Nachteile, die sie deshalb hat. Nur deshalb stand auf dem Wahlzettel ihr Geburtsname. Nur deshalb wird behauptet, ein Mann nimmt einer Frau den Quotenplatz weg. Nach dem Motto nur so kann er in den Bundestag einziehen. Nach dem neuen Gesetz wird behauptet, das Roberta Habeck zur Bundeskanzlerin wird.


Es gibt viele solcher Vorwürfe, Verschwörungstheorien, die aber einer Prüfung keinen Stand halten. Und wenn doch was passieren sollte, dann wird, wie in allen Fällen, die Polizei gerufen und der Täter wird bestraft. Von daher, welchen Sinn macht es, das ein Mann so vorgeht?

Falls Sie irgendwelche Vorschläge, Ideen dazu haben, teilen Sie sie mir gerne mit



#Transidentität #Transgender #Transfrau #Trans #Monolog #Theater #Bühne #Akt #Selbstbestimmung  #Transsexuellengesetz #Tessa Ganserer #Emma #AliceSchwarzer #NoAFD  #BeatriceVonStorch #Politik #Bundestag #Frauentag 

Mittwoch, 23. Februar 2022

Trans Menschen in den Medien

Fast täglich steht über uns Trans Menschen etwas in den Medien. Meist ist es nichts gutes. Es tut einfach weh die ganzen Kommentare zu lesen. 



Jeden Tag ist über uns nun etwas in den Nachrichten

können die nicht über etwas anderes berichten?


Wir sind doch nicht so wichtig

Vieles in diesen Nachrichten ist gar nicht richtig


Kommt morgen endlich eine neue Regel

steigt in den sozialen Medien der Pegel


Mit jeder neuen Meldung steigt der Hass

das finde nicht nur ich krass


Auch Prominente melden sich öfters zu Wort 

und das jeden Tag an einem anderen Ort


Selbstbestimmt wollen wir leben

aber das will man uns nicht geben




#Trans #Transidentität #Transgender #AliceSchwarzer #Terfs #Transfeindschaft #Nachrichten #SozialenMedien #FakeNews  #Selbstbestimmung #Selbstbestimmungsgesetz #Transsexuellengesetz


Faulenzer Gedicht

Bin heute morgen noch etwas müd

das wollt ich euch sagen, liebe Lüüd


dabei mag ich gar nicht aufstehen

muss rasch zur Arbeit gehen


dabei will ich lieber runter ins Tal

Mach ich das halt ein anderes Mal


Dabei will ich doch in der Sonne liegen

und fast einen Sonnenbrand kriegen


Am Himmel die Vögel beobachten

oder die viele Kühe auf der Wiese betrachten


Dabei kann ich schnell die Zeit vergessen

zu Hause wartet das Essen



#Gedicht #Lyrik #Poesie #Poetry #Essen #chillen #Faulenzen # Tal #Arbeit

Samstag, 19. Februar 2022

Abendlyrik



Ein frischbezogenes Bett
da wird der Schlaf mehr als nett

Es riecht so schön frisch
Da bleibt niemand am Tisch 

Spät legt man sich rein
Außerhalb der Decke schaut raus ein Bein

Länger bleibt man morgens liegen
Das Aufstehen wird lange vermieden

Im Bett liegen auch viele Kissen
Woanders wird sie niemand vermissen

Im Bett lässt es sich schön lesen
Viel schlaf hilft beim genesen




#Schlaf #Bett #Nacht #Bettdecke #Lesen #Lyrik #Poesie #Poetry

Donnerstag, 17. Februar 2022

Das musste einfach raus

Nachdem heute eine Rede im Bundestag die Runde macht, mussten diese Worte raus. Dieser Hass dieser Frau, dieser Partei ist einfach nicht zu verstehen. 


Ein Storch ist in diesem Lande,

nicht nur heute eine Schande


Niemand will diesen Storch hören

Er soll doch bitte wo anders stören


Niemand mag ihn wo er gerade sitzt

hat jemand anderen den Platz stibitzt


Wo kam er bloß her geflogen?

alle machen um ihn einen großen Bogen


Jeder fragt sich was soll der Hass

so etwas ist einfach nur krass


So jemand sollte nicht im Bundestag sein

so jemand täglich zu sehen ist ewige Pein





#Bundestag #NoAFD #Gedicht #Lyrik #Poetry #Politik #Kunst #Satire 

#Grüne #SPD #CDU #CSU #FDP #DieLinke #AFD #NoAFD #Demokratie 

#Trans #Transidentät #Transgender #Transidentätit #Selbstbestimmung #TSGabschaffen  #TERF #Lesbisch #Transfeindschaft 


#SolidaritätMitTessa

Sturmgedicht

Durch Wind und Sturm

kriecht am Morgen der Wurm


Schafe blöken laut am Deich

Der Boden wird durch den Regen ganz weich


Auf einer Wiese steht fest eine Kuh

durch die Luft geflogen kommt ein Schuh


Züge fallen heute alle aus

Unser einer bleibt da lieber zu Haus



#Gedicht #Lyrik #Poetry #Sturm #Orkan #Unwetter 

Montag, 7. Februar 2022

Deutschlandreise 4. Teil

Mittwoch

Die Reise kann beginnen. Der erste Tag

Noch verschlafen wache ich auf. Begreife, das heute der Tag ist, an dem ich meine Reise starte. Eine Reise durch Deutschland mit der Bahn. Ich ziehe mich an und hole mir vom Bäcker ein Brötchen, das ich in Ruhe esse. Meine Taschen sind fast gepackt. Nur noch der Rest, dann ….

kann es losgehen. Ich stelle meine Taschen vor die Tür, schaue noch mal ob alles aus ist, TV, Radio und Herd. Schließe die Tür hinter mir zu. Mit der U-Bahn fahre ich zum Hauptbahnhof, kaufe mir eine Fahrkarte nach Bremen. Ich habe Glück und muss nicht lange warten. Er steht schon auf dem Gleis. Ich steige ein, suche und finden einen Sitzplatz, verstaue meine Taschen und setzte mich hin. Der Zug fährt pünktlich los. Die Fahrtzeit verbringe ich mit Musik hören. Eine Stunde später bin ich in Bremen und verlasse den Bahnhof. Zu Fuß gehe ich zu einem Hotel in der Nähe. Habe mir für die erste Nacht vorab ein Zimmer gebucht. Für eine Nacht. Ich bringe meine Taschen aufs Zimmer. Es sieht sehr schön aus, gemütlich. Mir gefällt es. Ich nehme meine kleine Tasche und gehe zurück zum Bahnhof. Mit der Strassenbahn 4 fahre ich zur Kunsthalle. Dann noch mal ca 300 Meter zu Fuß und ich bin vor Ort. Der Park um das Museum herum, heißt wie bei uns in Hamburg „Wallanlagen“. Ein Restaurant ist auch vor Ort. Und natürlich ein Museumsshops. Den schaue ich mir als erstes an. Ohje denke ich, viele Postkarten, Bücher zum Thema Kunst. Ähnlich wie der Shop in der Kunsthalle Hamburg. Ich gehe zum Ticketschalter und kaufe mir eine Eintrittskarte. Jetzt geht es wirklich los. :) Bin irgendwie aufgeregt, freue mich auf das, was auf mich zukommt. Was mir gleich auffällt. Es ist schön kühl hier drinnen. Im Vergleich zu draußen. Hier kann man es aushalten. Ich beginne meinen Rundgang und laufe erst mal durch die Räume, damit ich einen Überblick bekomme. Was ich nicht machen möchte, ist all die Museen mit denen aus Hamburg zu vergleichen. Ich setze mich auf eine Bank und versuche all die Bilder, die ich sehe, auf mich wirken zu lassen. Sie sind einfach traumhaft. Es sind so viele. Große, kleine, mittlere. Namen, die mir sagen, unbekannte Maler. Deutsche und internationale, aus verschiedenen Stilrichtungen sowie Epochen sind vertreten. Ich gehe weiter, von Raum zu Raum. Fantastisch. Bilder von Manet und Monet, Van Gogh sehe ich. Ich bemerke, das sich gerade nicht allzu viele Leute im Museum aufhalten. Eigentlich schade bei all den Gemälden. Davon, das es kühler ist als draußen mal abgesehen. Ein Besuch lohnt sich immer. Ich könnte noch stundenlang hier bleiben, würde bestimmt öfters meine Zeit hier verbringen, wenn ich in Bremen wohnen würde. Leider vergeht die Zeit wie im Flug, es wird Zeit für mich. Ich gehe weiter von Raum zu Raum bis ich wieder am Shop angelangt bin. Ich schaue mir noch die Postkarten an, die in Ständern ausgestellt sind. Kaufe aber (noch) keine. Ich verlasse das Museum und laufe zur Strassenbahn und fahre zurück zum Hauptbahnhof. Bevor ich zum Hotel gehe, gehe ich noch ein wenig durch die Strassen. Ich finde ein Restaurant, betrete es und esse etwas. Ein Steak mit Pommes. Dann geht es zurück ins Hotel. In meinem Zimmer ziehe ich mich erst mal aus und gehe unter die Dusche. Erst kalt, dann ein bißchen wärmer. Zu kalt mag ich nicht duschen.


Nach dem ich fertig bin, lege ich mich aufs Bett. Es ist breit und lang genug für mich. Ich verschränke die Arme hinter meinem Kopf, denke nach über den Tag. Es war ein guter Tag. Ich bin zufrieden. Ich stehe auf, setze mich an den Tisch und schreibe meine Eindrücke des Tages in mein Tagebuch. Seit 2 Jahren schreibe ich fast täglich, was mir so am Tag passiert, wie es mir geht, anfangs recht wenig, wird es mit der Zeit immer mehr. Nach dem ich fertig bin für heute, mache ich das Licht aus und lege mich schlafen.


Donnerstag

Ausgeruht wache ich auf, ich habe tatsächlich durchgeschlafen. Ich bleibe noch eine Weile liegen, stehe dann aber doch auf, geh ins Bad, wasche mich und ziehe mich an. Ich packe schon mal meine Taschen und gehe dann ins Hotelrestaurant zum frühstücken. Eine große Auswahl erwartet mich. Ich suche mir was aus und setze mich an einen Tisch. Der Raum ist gut gefüllt mit Menschen, die bereits frühstücken. Ich esse in Ruhe, bringe mein Gesteck zur Anrichte und gehe wieder zu meinem Zimmer. Puh, das wars mit Bremen, jetzt geht es weiter nach Köln. Ich nehme meine Taschen gehe zum Empfang und bezahle mein Zimmer. Ich verlasse das Hotel und schlendere zum „Roland“ und „Die Bremer Stadtmusikaten“. Die würden mir das wohl nich verzeihen, wenn ich nich vorbeischaue. Am Bahnhof angekommen, gehe ich zu den Ticketschaltern und kaufe mir ein Ticket für die Fahrt nach Köln. Bezahle mit meiner EC-Karte. Bis der Zug kommt habe ich noch fast eine Stunde Zeit. Die verbringe indem ich mir den Bahnhof anschaue. Wie bei uns in Hamburg. Viele Geschäfte und genug Gelegenheiten zum Essen. Ich schaue mir den Presseladen an, schaue mir die Zeitungen an, sowie Bücher und Comics. Ich kaufe mir 3 Tageszeitungen und was zu trinken. Bei einem Bäcker ein Brötchen und Croissant. Als es Zeit wird, begebe ich mich zum Gleis 8, an dem der Zug nach Köln abfahren soll. Es sind noch ein paar Minuten Zeit als ich ankomme. Also rechtzeitig. Ich bin nicht die einzige, die mit fahren will. Der Bahnsteig ist voll aber nicht zu voll. Der Zug fährt ein, die Türen öffnen sich, ich steige ein und erwische noch einen Sitzplatz für mich, sogar am Fenster.




Zum  Anfang der Geschichte             wird fortgesetzt....

Sonntag, 6. Februar 2022

Deutschlandreise 3. Teil




Wochenende

Nach dem Frühstück, nehme ich mir meine Sporttasche vor, leere sie erstmal, mache sie innen gründlich sauber. Während die Tasche trocknet, mache ich meinen rechten Oberarm frei, gehe ins Bad und creme mir 2 mal mit meinen Hormonen den Arm ein. Dabei fällt mir ein. Meine Hormone darf ich auf gar keinen Fall vergessen. Die sind fast das wichtigste auf der ganzen Reise. Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn ich die verliere und sie 2 Wochen nicht nehmen kann. Nach dem eincremen wasche ich mir die Hände, damit nichts dran hängen bleibt. Ich nehme auf jeden Fall eine neue Dose mit, damit sie mir nicht unterwegs leer geht und ich ohne dastehe. Ich gehe wieder ins Schlafzimmer und packe zur Probe meine Tasche. 7 Kleider, 7 Slips, 7 Paar Socken und 2 Nachthemden. Ich denke nicht, das ich mir für die Reise was neues kaufen muss.

Noch drei Wochen bis zum Urlaubsbeginn.

Ich nehme meine Handtasche, packe mir was zu Trinken ein und fahre mit der U-Bahn in die Hafencity. Ich gehe zum Bäcker und hole mir einen großen Becher mit Weißer Schokolade. Lecker!. Damit setze ich mich ans Wasser und geniesse das schöne Wetter. Von dort, wo ich sitze kann ich auch die neue Elbphilharmonie sehen. Sieht schon toll aus. Von weiten kann man die Schiffe sehen, die in den Hafen einlaufen. Auch viele Barkassen mit Touristen sind unterwegs. Zum Glück habe ich mir dieses Mal was zum Lesen und Musik mitgebracht. So verbringe ich einen schönen Nachmittag. Als es Zeit wird, gehe ich noch mal zum Bäcker und kaufe mir 2 Stücke Käsekuchen. Anschließend gehe ich zur U-Bahn und fahre nach Hause. Dort angekommen, mache ich als erstes die Balkontür auf, gehe in die Küche, mache mir einen Früchtetee, den Kuchen lege ich auf einen Teller und stelle ihn ins Wohnzimmer auf meinen Eßtisch. Mit dem Tee setze ich mich daran und geniesse beides. Nach dem Essen setze ich mich auf meinen Balkon bis die Sonne untergeht. Hoffentlich bleibt das Wetter noch einige Wochen so. Zumindestens solange wie ich unterwegs bin.



Eine Woche vor Urlaubsbeginn

Die Zeit verging wie im Fluge. Noch eine Woche dann fängt mein Urlaub an und auch meine Reise beginnt bald. Und kaum ist Montag, ist die Woche auch schon rum. Hurra


Urlaub!!! 3 Wochen

Endlich, geschafft, Ich habe Urlaub. Am Mittwoch will ich losfahren.


Montag

Ich ziehe mich an, anstatt zu Hause zu frühstücken, fahre ich zum Treff um mit anderen Klienten und Betreuerin gemeinsam zu Essen. Großes Hallo und Freude, als ich von meiner geplanten Reise erzähle. Meine Betreuerin ist nicht dabei, sie hat ja noch Urlaub. Wir quatschen viel über Gott und die Welt und sitzen noch bis Mittag zusammen.


Dienstag

Ich verbringe den Tag mit dem Waschen meiner Wäsche, die ich mitnehmen möchte. Die Aussichten für gutes Wetter sind optimal. Ich entscheide mich dagegen eine Jacke mit zunehmen. Mein Kapuzenpulli reicht. Zur Not kann ich mir auch unterwegs eine kaufen, sollte es kühler werden. Ich lege alles zusammen, was ich brauche. Für unterwegs, die ersten Tage, habe ich mir 4 kleine Colaflaschen gekauft. Danach werde ich mir in den Städten was zu trinken für tagsüber kaufen. Für den Kleinkram und Geld, Ausweis, Getränke habe ich eine zweite Tasche dabei, die ich mir umhängen kann. Meinetwegen kann es losgehen, bevor ich doch noch Panik bekomme und alles abblase. Den Rest des Tages verbringe ich auf meinem Balkon und lese. Lade über Nacht mein Handy und Ebookreader auf. 




Zum  Anfang der Geschichte             zum nächsten Teil  der Geschichte

Samstag, 5. Februar 2022

Deutschlandreise 2. Teil

 


Ich verlasse das Schuhgeschäft und gehe zum „Bärentreff“. 2 große Beutel mit Gummibären und die dann in jeweils einer Box mitnehmen, sollte für ein paar Tage reichen, dann hab ich was für zwischendurch. Gesagt getan. 2 Beutel kommen in die Tragetasche zu den neuen Turnschuhen. Es ist noch wärmer geworden. Ich gehe langsam zum Jungfernstieg, steige die Treppe hinunter zur U-Bahn und fahre eine Station zur HafenCity. Dort gehe ich zum Wasser und setze mich auf eine Bank. Glücklicherweise habe ich mir zu Hause eine Flasche Cola in die Tasche gesteckt. Die hole ich jetzt raus und trinke einen Schluck. Ich mag es im Hafen am Wasser zu sitzen, die Luft und der Geruch ist so schööön Ich schließe die Augen und lehne mich zurück. Hoffentlich werde ich über den Sommer braun. Ich schaue auf meine Uhr, es wird Zeit. Ich nehme meine Tasche und gehe zur U-Bahn. Fahre fast direkt durch nach Hause, einmal umsteigen in Billstedt. Halbe Stunde später bin ich daheim, mache die Balkontür auf und setze mich raus. Vorher mache ich mir noch etwas laute Musik an. Es kann so schön sein. Ich überlege mir, was ich noch alles brauche. Ich muss gucken, ob meine Sporttasche reicht oder zu schwer ist. In den jeweiligen Städten bleibt sie auf dem Hotelzimmer, die schleppe ich ja nich mit, nur auf der Fahrt habe ich sie bei mir. Ich muss mir überlegen, welche Musik ich unterwegs hören möchte, was ich lesen möchte, zwischendurch. Welches Lied ich hören möchte, ist einfach. Auf der Fahrt nach Oberhausen - Wieder Zuhaus von Klaus Lage. Einfach. Oberhausen, meine Geburtsstadt, ich möchte mir gerne das Gasometer angucken, da sollen ja auch Ausstellungen sein. Es wird abend, die Sonne geht runter. Ich gehe rein ins Wohnzimmer, mache die Balkontür zu. Die Musik drehe ich leiser. Ich setze mich in meinem Sessel. Meine Gedanken kreisen, soll ich die Reise machen, trau ich mir das? Mir geht es gut, eine Depriphase nicht in Sicht, was soll schiefgehen?? Man, Man, Man!! Ich nehme mir meinen Ebookreader und lese das aktuelle Ebook weiter. Gegen 23. Uhr gehe ich ins Schlafzimmer und lege mich ins Bett.


Mittwoch

Noch 4 Wochen bis die Reise beginnt.

Ich sitze im Treff und warte auf meine Betreuerin. Bis sie kommt, lese ich weiter. Ich sitze wieder im gleichen Raum, wie beim letzten Mal. Heute verspätet sie sich ein wenig, was wohl an dem Termin vorher liegt. Nicht schlimm. Da kommt sie auch schon ins Zimmer. Ich packe meinen Reader in meine Tasche. Ich berichte ihr von den Fortschritten die ich für meine Reise mache. Und von meinen Ängsten, Befürchtungen, ob ich das ganze schaffe.

Sie versucht mich zu beruhigen, ich habe doch soviel geschafft, macht mir Mut. Ich sage, sollte irgendwas sein, Angst, Panik, Depri, könnte ich ja abbrechen und nach Hause fahren. „Ja, das stimmt, das könntest“, erwidert Simone daraufhin. „Mach dir keinen Kopf, du schaffst das! Ich habe nächste Woche Urlaub, wir sehen uns dann erst nach deiner Reise oder?“ „Kommt drauf an, in 4 Wochen geht es los.“ „Dann könnten wir uns noch einmal vor sehen, ich habe drei Wochen“. Wir wünschen uns beide gegenseitig einen schönen Urlaub und verabschieden uns für heute. Ich mache mich auf den Heimweg. Bei Aldi kaufe ich mir noch etwas zu Essen ein. Zuhause setze ich mich an meinen PC und rererchiere, wie die Museen heißen und wie ich da ungefähr vom Bahnhof hinkomme. Ist gar nicht so schwer. Ich mache mir eine Liste, die ich mitnehmen werde.


Wochenende

Nach dem Frühstück, nehme ich mir meine Sporttasche vor, leere sie erstmal, mache sie innen gründlich sauber. Während die Tasche trocknet, mache ich meinen rechten Oberarm frei, gehe ins Bad und creme mir 2 mal mit meinen Hormonen den Arm ein. Dabei fällt mir ein. Meine Hormone darf ich auf gar keinen Fall vergessen. Die sind fast das wichtigste auf der ganzen Reise. Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn ich die verliere und sie 2 Wochen nicht nehmen kann. Nach dem eincremen wasche ich mir die Hände, damit nichts dran hängen bleibt. Ich nehme auf jeden Fall eine neue Dose mit, damit sie mir nicht unterwegs leer geht und ich ohne dastehe. Ich gehe wieder ins Schlafzimmer und packe zur Probe meine Tasche. 7 Kleider, 7 Slips, 7 Paar Socken und 2 Nachthemden. Ich denke nicht, das ich mir für die Reise was neues kaufen muss.

Noch drei Wochen bis zum Urlaubsbeginn.

Ich nehme meine Handtasche, packe mir was zu Trinken ein und fahre mit der U-Bahn in die Hafencity. Ich gehe zum Bäcker und hole mir einen großen Becher mit Weißer Schokolade. Lecker!. Damit setze ich mich ans Wasser und geniesse das schöne Wetter. Von dort, wo ich sitze kann ich auch die neue Elbphilharmonie sehen. Sieht schon toll aus. Von weiten kann man die Schiffe sehen, die in den Hafen einlaufen. Auch viele Barkassen mit Touristen sind unterwegs. Zum Glück habe ich mir dieses Mal was zum Lesen und Musik mitgebracht. So verbringe ich einen schönen Nachmittag. Als es Zeit wird, gehe ich noch mal zum Bäcker und kaufe mir 2 Stücke Käsekuchen. Anschließend gehe ich zur U-Bahn und fahre nach Hause. Dort angekommen, mache ich als erstes die Balkontür auf, gehe in die Küche, mache mir einen Früchtetee, den Kuchen lege ich auf einen Teller und stelle ihn ins Wohnzimmer auf meinen Eßtisch. Mit dem Tee setze ich mich daran und geniesse beides. Nach dem Essen setze ich mich auf meinen Balkon bis die Sonne untergeht. Hoffentlich bleibt das Wetter noch einige Wochen so. Zumindestens solange wie ich unterwegs bin. 


Zum  Anfang der Geschichte              hier geht es zum dritten Teil der Geschichte


Freitag, 4. Februar 2022

Deutschlandreise


Dies ist der Beginn einer Fortsetzungsgeschichte. Unten am Ende kommt ihr per link zum nächsten Teil :)  Viel Spaß beim Lesen :)

















Es ist Ende November.

Ich sitze in meinem Sessel, über meinem Knie meine Lieblingsdecke. In den Händen die Zeitung von heute. Ich bin beim Lesen gerade bei der Kultur angekommen. Ich stutze. Ein Artikel erregt meine Aufmerksamkeit. In Frankfurt wird eine „Monet“-Ausstellung stattfinden. Dazu ein paar Bilder von „Manet“. Darunter die „Nana“. Eins meiner Lieblingsbilder. „Da muss ich hin“, schreie ich laut. Nur wie, frage ich mich. Andere Museen als die in der Stadt, in der ich lebe, in Hamburg würde ich sehr gerne sehen. Nach Köln zum Beispiel oder Wien, Oder oder. Nur wie? Ich brauche Geld und Zeit. Ich muss bald meinen Urlaubsantrag in der Firma abgeben. Da kann ich mir Zeit einplanen für eine Reise. Da die Ausstellung im Sommer läuft, werde ich in dieser Zeit Urlaub nehmen. 3 Wochen sollten reichen. Vielleicht schaffe ich ja auch einen Abstecher nach Amsterdam, träum!!! Gesagt getan, am nächsten Tag reiche ich meinen Urlaubsantrag ein.


6 Wochen später.

Mein Urlaubsantrag wurde genehmigt. Jetzt kann ich anfangen, meine Reise zu planen. Wo möchte ich hin? Wie komme ich hin? Was brauche ich alles für unterwegs? Zum Glück habe ich 5 Monate Zeit. Ich möchte mit der Bahn fahren und schaue im Internet, was eine Bahncard kostet. Es gibt 3 verschiedene. Bahncard 25, 50 und 100. Ich entscheide mich für die Mitte. Ich sehe, das es eine Probebahncard für 3 Monate gibt. Die werde ich mir holen. Mit dem Kauf muss ich aber noch warten, damit die Probezeit während meiner Reise ist. Hach, wat bin ich doch schlau!!!


Juni, 6 Wochen vor Beginn der Reise.

Feierabend. Ich fahre zum Hauptbahnhof. Zum Glück ist es im Bahnzentrum nicht so voll. Im Gegensatz zur proppevollen U-Bahn. Ich frage mich, was die alle in der Stadt wollen? Ich stelle mich an einen Schalter an und kurze Zeit später bin ich auch schon dran. „Einmal Bahncard 50 Probe“ bitte sage ich zu der Angestellten. Sie nimmt meine Daten auf, nennt mir den Preis und ich bezahle mit meiner EC-Karte, 73 Euro. Anschließend gehe ich noch zum Presseladen und schaue mich um, Comics und Bücher. Anschließend fahre ich nach Hause.

Zuhause lege ich die Bahncard in die oberste Schublade meines... das am Fenster steht. Jetzt muss ich mir überlegen, wo ich hin möchte und vor allem, wo zuerst. Wo ich hin möchte, weiß ich ungefähr. Eine Reihenfolge muss ich erstellen, will ja nich kreuz und quer fahren, bzw. in Süden, dann nach Westen und wieder zurück in Süden. Macht keinen Sinn. Ich brauche eine vernünftige Reihenfolge. Z.B. Bremen, Köln, Oberhausen, Wuppertal, Frankfurt, München, Nürnberg, Wien, Amsterdam. Ich schaue mir die Museen mal im Internet an, mal schauen, was da so an Ausstellungen kommt. In Holland gibt es ja die Museen für Rembrandt und Van Gogh und das Anne Frank Haus. Würde ich schon ganz gerne sehen. Vielleicht, vielleicht. Ist halt auch die Frage, traue ich mir eine solche Reise zu?


Zwei Tage später treffe ich mich mit meiner Betreuerin im Sozialtreff. Ich sitze in einem Raum und lese. Plötzlich geht die Tür auf und Simone kommt herein. „Hallo Alexa“ begrüßt sie mich lächelnd. „Hallo Simone“ erwidere ich. Sie setzt sich mir gegenüber. Stille erstmal, ich packe meinen Ebook Reader in die Tasche. Ich erzähle ihr, das ich so stabil wie möglich bin im Moment. „Ich plane gerade meinen Urlaub, ich möchte eine Reise machen im Juli, habe schon extra so meinen Urlaub beantragt.“ „Wow, was möchtest Du denn machen?“ „Ich möchte, worüber wir ja schon mal gesprochen haben, mir verschiedene Museen in Deutschland anschauen. Ich möchte auch sehr sehr gerne nach Amsterdam.“ Dabei lächle ich Simone an. „Ist die Frage, ob ich mir das wirklich zu traue, alleine zu verreisen“. „Du schaffst das schon“, sagt Simone. „Wo willst Du denn hin?“ „Das muss ich mir noch genauer im Internet anschauen, auf jeden Fall Köln, Wuppertal, Frankfurt, München und Nürnberg“. „Das hört sich wirklich toll an“. Ich erzähle ihr von der Bahncard, die ich mir gekauft habe. „Jetzt möchte ich mir eine Route überlegen, übernachten muss ich ja auch, wie viel Kleidung nehme ich mit und und und“. „Ja, das solltest Du dir gut überlegen“. Ich beantrage. dann schon mal „ASP-Frei für die Zeit“. Ich lache dabei. Sie genehmigt es mir grinsend. „Du hast doch sicherlich Dein Handy dabei?“. „Ja klar, warum?“ „Falls irgendwas ist, es Dir nicht gut geht, dann melde dich ruhig“. „Na klar, das mache ich. Ich hoffe, das wird nich passieren aber mal zwischendurch melden, das werde ich auf jeden Fall.“ „Prima, das freut mich, ich bin gespannt, was Du erlebst.“ Wir quatschen noch ne Weile über dieses und jenes. Simone fragt mich, ob wir uns vorher noch mal sehen. „Davon gehe ich aus, ich sach Dir noch Bescheid, wann es los geht.“ Wir machen einen Termin für die nächste Woche aus und ich verabschiede mich von ihr und fahre nach Hause. Ich gehe ich ins Schlafzimmer, öffne den Kleiderschrank und schaue mir meine Kleider an. Ich überlege, welche ich mitnehmen möchte. Und wie viele. Schwere Entscheidung. Statt Strumpfhosen werde ich wohl Socken anziehen. Dabei … Ich sollte mir am Wochenende passende, bequeme Schuhe kaufen. Auf Absätzen die ganze Zeit, ist wohl keine so gute Idee. Also auf zu Deichmann demnächst. Dann lieber Sportschuhe bzw. Turnschuhe. Und wo packe ich das alles rein?? Mensch, Fragen über Fragen. Ich verlasse mein Schlafzimmer und gehe zum Balkon, setze mich in den Stuhl und geniesse die Sonne. Ich strecke die Beine aus, vielleicht werden sie ja ein wenig braun, bis die Reise beginnt. Ich schaue direkt in die Sonne und schließe die Augen.


Samstag

Nach dem Frühstück fahre ich mit der wieder vollen U-Bahn in die Stadt. Turnschuhe kaufen. Es ist schon recht warm, deshalb habe ich keine Jacke an. Nur Kleid und Ballerinas. Zum Anprobieren der Turnschuhe habe ich ein Paar Socken eingepackt. Ich fahre direkt bis zum Hauptbahnhof durch, steige da aus und gehe zur Spitaler Strasse. Ich gehe bis zum Ende, dort befindet sich „Deichmann“. Ich betrete den Laden und schaue mich um. Riesenauswahl, ich schaue mir ein paar Modelle an und vergesse fast, weshalb ich eigentlich hier bin. Ich gehe durch bis hinten, dort rechts neben der Kasse befinden sich die Sportschuhe. Aber schön sehen sie schon aus, besonders das eine Paar. Ich gehe schnell nach hinten durch und sehe schon von weiten die Sportschuhe. Ich schaue mir die Modelle an, suche nach Größe 42. Welche Farbe soll ich nehmen? Weiß? Ich sehe auch welche in Rot. Sogar in meiner Größe. Ich nehme die Schachtel aus dem Regal, setze mich auf den nächsten Stuhl, ziehe meine Socken an und probiere die Schuhe an. Sie passen, drücken vorne nicht, perfekt. Hm, ein pinkes Kleid sollte ich damit aber wohl eher nicht tragen. Ach, mir egal, was andere denken. Okay, die nehme ich. Gehe zur Kasse und bezahle. Die Verkäuferin fragt ob ich eine Tüte haben möchte, ich verneine, zeige ihr meine Tragetasche. Wieder ein Punkt erledigt, denke ich bei mir.


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Das Selbstbestimmungsgesetz ist da

Endlich ist es  soweit. Ein neues Gesetz muss her! Das wird seit ca 5 Jahren immer wieder gesagt, da das alte "Transsexuellen Gesetz&qu...