Mittwoch, 20. Juli 2022

Versuchte Belästigung

Gestern Mittag war ich in der Stadt unterwegs um 2 Rechnungen zu bezahlen, die ich vergessen hatte. Dabei kam es zu folgendem Vorfall:


Ort  beim HEW Zentrum neue Grünanlage  Ecke Rosenstrasse

 
Ich war bei dieser kleinen Sparda Bank Filiale und auf dem Rückweg und wollte gerade diese neue Grünanlage betreten da kamen mir 3 Männer entgegen, 2 ??? Ausländer, zumindestens ausländische Sprache. 
als 2 (die zusammengehörten, der dritte an letzter Stelle, Einzel) spürte ich am Rücken/Hintern einen Schlag, traf möglicherweise eher meine Handtasche. Bin mir nicht sicher, beim vorbeigehen hörte ich ausländische Worte.
Ich war erschrocken, drehte mich um, ging ein Schritt zurück aber die waren schon ein Stück weg, drehten sich auch nicht um, als ich laut gesprochen hatte, was das ganze soll, ein Mann auf ner Bank schaute hoch, reagierte aber nicht auf mich, sein Handy und draufgucken war anscheinend wichtiger.
 
 
Ich kann nich sagen ob ich aufgrund Trans belästigt wurde oder weil ich eine Frau bin... es macht es aber nicht besser. Es bleibt eine Belästigung.

 
Montag 18072022

Heute morgen habe ich mit der Polizei telefoniert. Wie auch in anderen Städten gibt es eine Abteilung, an die sich speziell Queere Menschen wenden können. Gefunden habe ich Telefonnummer und Emailadresse auf den Seiten von Hamburg.de auf denen man zahlreiche Behörden findet. Wir haben uns für Mittwoch verabredet und treffen uns vor der Polizeiwache in Hamburg-Billstedt.


Mittwoch 20072022

Es war soweit, um halb 11 habe ich mich auf dem Weg gemacht zur Polizeiwache, 15 Minuten Fußweg von meiner Wohnung aus. ich war etwas zu früh da und habe vor der Tür gewartet. Die beiden Polizei Beamten waren schon vor Ort und kamen um 11 Uhr raus, Wir haben  uns begrüßt, ein paar Worte gewechselt und sind dann reingegangen..  Mein Mundwerk war wieder schneller "Zum Verhörzimmer"??   *grins*   Autsch!!!    Sie haben extra einen Raum ,wo Anzeigen aufgenommen werden. Dort sind wir reingegangen, Man brachte mir ein Glas Wasser. Meine Aussage wurde aufgenommen, ich habe noch mal erzählt, wann und wo das passiert ist. Wie mein Eindruck war. Am Ende habe ich das unterschrieben. Wir sind uns einig, das die Sache keinen Erfolg haben wird, der Vorfall ist jetzt ein Teil von Hamburgs Statistik. Für mich war das Gespräch mit den beiden Beamten wichtiger, ich konnte eine Menge Fragen stellen, wir haben uns über einiges unterhalten, was Trans Menschen betrifft, u.a. über das Selbststimmungsrecht, Passing, Trans-Stammtische in Hamburg. Runder Tisch usw. 
Nach knapp 1,5 Stunden war das Gespräch beendet. Für mich hat sich das ganze gelohnt. Sollte mir in Zukunft was schlimmes passieren, habe ich Ansprechpartner. Entweder die beiden oder eben die 110.
Ich würde und werde es beim nächsten Vorfall egal ob schlimm oder weniger schlimm ob, gelungen oder Versucht, wieder machen. 
Bei dem Gespräch habe ich erfahren,  das in Hamburg viele Trans Menschen eine Scheu haben zur Polizei zu gehen und den Vorfall zu melden. Bitte überwindet diese Scheu und geht zur Polizei.




Kontaktdaten Hamburg:

 

E-Mail: LSBTI@polizei.hamburg.de

Unser Büro haben wir im
Überseering 35
22297 Hamburg.

Sie erreichen uns normalerweise
Mo.-Fr.: 08.00 Uhr bis 15.00 Uhr.

www.polizei.hamburg


HASSKRIMINALITÄT – OHNE ANZEIGE BLEIBT‘S IM DUNKELN

Straftaten, die auf Grund der Zugehörigkeit zu einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe begangen werden, werden unter dem Begriff Hasskriminalität zusammengefasst. Sofern die sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität Anlass für eine Straftat war, wird diese in Hamburg von der Staatsschutz-Abteilung bearbeitet.


Möglichkeiten der Anzeigenerstattung
•    an allen Polizeikommissariaten in Hamburg
•    über die Online-Wache (www.polizei.hamburg/onlinewache/)
•    direkt bei uns als Ansprechpersonen für LSBTI*

Wichtig: Wenn Sie sich in einer akuten Notsituation befinden, wählen Sie immer die 110!




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