Vor ca. 2 Wochen wurde ich von meiner Betreuerin gefragt ob ich an einer Inklusionsveranstaltung teilnehmen möchte und etwas über bzw. meine ASP zu sprechen. Ich musste nicht lange überlegen und sagte zu. Über Umwege bekam die Moderatorin Frau Reichert meine Telefonnummer. Sie rief mich an und wir sprachen eine ganze Weile darüber. Ich freute mich und wollte unbedingt dabei sein.
Freitag kam eine Mail mit dem Zugangslink. Die Veranstaltung findet online und per Zoom statt.
Assistenz zur Sozialen Teilhabe
Wie können Erfahrene seelischer Erkrankungen oder Krisen diese Leistung der Eingliederungshilfe nutzen?
Wie Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen Assistenzleistungen zur Sozialen Teilhabe gestalten, steht im Fokus dieser digitalen Veranstaltung im Rahmen der Zeit für Inklusion 2021.
Erfahrene vermitteln einen Einblick in verschiedene Assistenzformen wie Ambulante Sozialpsychiatrie und Assistenz im Persönlichen Budget. Wie genau kann die Unterstützung aussehen? Welche Wirkungen berichten die Nutzer:innen? Werden sie in ihrer Selbstbestimmung und Teilhabe gestärkt?
Menschen mit Teilhabe Einschränkungen, Angehörige und Fachkräfte sind herzlich eingeladen – zum Zuhören und Mitdiskutieren.
Gastgeberin ist die Arbeitsgemeinschaft Spina bifida und Hydrocephalus Hamburg e.V. in Zusammenarbeit mit den Ergänzenden unabhängigen Teilhabe Beratungsstellen.
Dienstag, 30. 11. 2021, 18.00 bis 19:30 Uhr
Die Buchstaben "ASP" bedeuten Ambulante Sozialpsychiatrie. Seitdem ich ASP mache, habe ich meine Schwierigkeiten, was die Buchstaben heißen. Besonders der dritte, das P machte mir Schwierigkeiten. Ich konnte mir das nie merken. Ich landete immer bei Psychologie. Wahrscheinlich, weil es für mich einfach besser passt als Psychiatrie.
Dienstag, 30.11.21. Rechtzeitig saß ich an meinem PC und wählte mich über den Zugangslink ein. Es dauerte ein wenig, bis sich der Raum öffnete. Das Bild hing. Ich schloss alles wieder und begann von vorne. Nun funktionierte es. :) Anwesend waren Mitarbeiterinnen der Hamburger Teilhabe Beratung, diverse Interessierte und außer mir noch 2, die ihre Assistenzleistung vorstellen. Frau Reichert, die Moderatorin erzählt, worum es in dieser Veranstaltung geht. Es geht um Assistenzleistungen, welche gibt es, wie kann man sie in Anspruch nehmen. Zuerst erzählt Marcelle von ihrer ASP Erfahrung, die sie bei Op de Wisch durchführt. Als Klientin wurde sie dieses Jahr zur Klienten Sprecherin gewählt und schreibt für die Zeitung, die die Einrichtung herausgibt. Man kann an verschiedenen Gruppenangeboten teilnehmen. Außerdem hat man eine Bezugsperson, mit der man sprechen kann und die einem zu Ärzten, Behörden begleitet. Danach bin ich dran. Ich erzähle (im Dialog mit der Moderatorin), wie ich zu B+S Soziale Dienste gekommen bin, das ich vorher von ASP nichts wusste. Weder was das ist noch das es überhaupt gibt. Da ist also noch Luft nach oben bei den Trägern. Ich erzähle von meinen Erfahrungen und das ich seit Beginn 2017 Fortschritte gemacht habe und diese bei mir erkennen kann. Auch das es kein Sparziergang war sondern Arbeit um diese Fortschritte machen zu können. Auch in meiner Begegnungsstätte kann ich verschiedene Gruppenangebote wahrnehmen können. Was ich am Anfang festgestellt hatte, das ich zu einigen Gruppen nach meiner Arbeitszeit gehen kann. Ich kann jedem empfehlen so ein Angebot auszuprobieren. Nach mir kam dann Raja, sie erzählte in Vertretung und als Bezugsperson von H. Raja ist Ansprechpartnerin für H. Sie machen kein ASP wie Marcelle und ich. Das ganze findet im Rahmen eines persönlichen Budgets statt. Beide ergänzen und verstehen sich, was für H. von Vorteil ist als ASP. Es klang für mich, so wie es für die beiden ist. interessant. Ein Modell mit mehreren Nutzern ist es für mich aber nicht, da man sich dann nicht auf eine Person konzentrieren kann und dieses persönliche Verhältnis abhanden kommt. Die Zeit verging wie im Fluge. Sie dauerte sogar fast eine halbe Stunde länger als geplant. Ich hoffe alle Teilnehmenden konnten etwas für sich mitnehmen.
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Unabhängige Teilhabeberatung bei der HGSP
In unserer zentral in der Hamburger Innenstadt gelegenen Beratungsstelle sind Psycholog*innen, Sozialarbeiter*innen, Selbsterfahrene, Peers und Angehörige tätig. Sie beraten Menschen mit allen Arten von Behinderungen, deren Angehörige, Fachkräfte und alle Interessierten.
Hamburgische Gesellschaft für Soziale Psychiatrie
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