Montag, 7. Februar 2022

Deutschlandreise 4. Teil

Mittwoch

Die Reise kann beginnen. Der erste Tag

Noch verschlafen wache ich auf. Begreife, das heute der Tag ist, an dem ich meine Reise starte. Eine Reise durch Deutschland mit der Bahn. Ich ziehe mich an und hole mir vom Bäcker ein Brötchen, das ich in Ruhe esse. Meine Taschen sind fast gepackt. Nur noch der Rest, dann ….

kann es losgehen. Ich stelle meine Taschen vor die Tür, schaue noch mal ob alles aus ist, TV, Radio und Herd. Schließe die Tür hinter mir zu. Mit der U-Bahn fahre ich zum Hauptbahnhof, kaufe mir eine Fahrkarte nach Bremen. Ich habe Glück und muss nicht lange warten. Er steht schon auf dem Gleis. Ich steige ein, suche und finden einen Sitzplatz, verstaue meine Taschen und setzte mich hin. Der Zug fährt pünktlich los. Die Fahrtzeit verbringe ich mit Musik hören. Eine Stunde später bin ich in Bremen und verlasse den Bahnhof. Zu Fuß gehe ich zu einem Hotel in der Nähe. Habe mir für die erste Nacht vorab ein Zimmer gebucht. Für eine Nacht. Ich bringe meine Taschen aufs Zimmer. Es sieht sehr schön aus, gemütlich. Mir gefällt es. Ich nehme meine kleine Tasche und gehe zurück zum Bahnhof. Mit der Strassenbahn 4 fahre ich zur Kunsthalle. Dann noch mal ca 300 Meter zu Fuß und ich bin vor Ort. Der Park um das Museum herum, heißt wie bei uns in Hamburg „Wallanlagen“. Ein Restaurant ist auch vor Ort. Und natürlich ein Museumsshops. Den schaue ich mir als erstes an. Ohje denke ich, viele Postkarten, Bücher zum Thema Kunst. Ähnlich wie der Shop in der Kunsthalle Hamburg. Ich gehe zum Ticketschalter und kaufe mir eine Eintrittskarte. Jetzt geht es wirklich los. :) Bin irgendwie aufgeregt, freue mich auf das, was auf mich zukommt. Was mir gleich auffällt. Es ist schön kühl hier drinnen. Im Vergleich zu draußen. Hier kann man es aushalten. Ich beginne meinen Rundgang und laufe erst mal durch die Räume, damit ich einen Überblick bekomme. Was ich nicht machen möchte, ist all die Museen mit denen aus Hamburg zu vergleichen. Ich setze mich auf eine Bank und versuche all die Bilder, die ich sehe, auf mich wirken zu lassen. Sie sind einfach traumhaft. Es sind so viele. Große, kleine, mittlere. Namen, die mir sagen, unbekannte Maler. Deutsche und internationale, aus verschiedenen Stilrichtungen sowie Epochen sind vertreten. Ich gehe weiter, von Raum zu Raum. Fantastisch. Bilder von Manet und Monet, Van Gogh sehe ich. Ich bemerke, das sich gerade nicht allzu viele Leute im Museum aufhalten. Eigentlich schade bei all den Gemälden. Davon, das es kühler ist als draußen mal abgesehen. Ein Besuch lohnt sich immer. Ich könnte noch stundenlang hier bleiben, würde bestimmt öfters meine Zeit hier verbringen, wenn ich in Bremen wohnen würde. Leider vergeht die Zeit wie im Flug, es wird Zeit für mich. Ich gehe weiter von Raum zu Raum bis ich wieder am Shop angelangt bin. Ich schaue mir noch die Postkarten an, die in Ständern ausgestellt sind. Kaufe aber (noch) keine. Ich verlasse das Museum und laufe zur Strassenbahn und fahre zurück zum Hauptbahnhof. Bevor ich zum Hotel gehe, gehe ich noch ein wenig durch die Strassen. Ich finde ein Restaurant, betrete es und esse etwas. Ein Steak mit Pommes. Dann geht es zurück ins Hotel. In meinem Zimmer ziehe ich mich erst mal aus und gehe unter die Dusche. Erst kalt, dann ein bißchen wärmer. Zu kalt mag ich nicht duschen.


Nach dem ich fertig bin, lege ich mich aufs Bett. Es ist breit und lang genug für mich. Ich verschränke die Arme hinter meinem Kopf, denke nach über den Tag. Es war ein guter Tag. Ich bin zufrieden. Ich stehe auf, setze mich an den Tisch und schreibe meine Eindrücke des Tages in mein Tagebuch. Seit 2 Jahren schreibe ich fast täglich, was mir so am Tag passiert, wie es mir geht, anfangs recht wenig, wird es mit der Zeit immer mehr. Nach dem ich fertig bin für heute, mache ich das Licht aus und lege mich schlafen.


Donnerstag

Ausgeruht wache ich auf, ich habe tatsächlich durchgeschlafen. Ich bleibe noch eine Weile liegen, stehe dann aber doch auf, geh ins Bad, wasche mich und ziehe mich an. Ich packe schon mal meine Taschen und gehe dann ins Hotelrestaurant zum frühstücken. Eine große Auswahl erwartet mich. Ich suche mir was aus und setze mich an einen Tisch. Der Raum ist gut gefüllt mit Menschen, die bereits frühstücken. Ich esse in Ruhe, bringe mein Gesteck zur Anrichte und gehe wieder zu meinem Zimmer. Puh, das wars mit Bremen, jetzt geht es weiter nach Köln. Ich nehme meine Taschen gehe zum Empfang und bezahle mein Zimmer. Ich verlasse das Hotel und schlendere zum „Roland“ und „Die Bremer Stadtmusikaten“. Die würden mir das wohl nich verzeihen, wenn ich nich vorbeischaue. Am Bahnhof angekommen, gehe ich zu den Ticketschaltern und kaufe mir ein Ticket für die Fahrt nach Köln. Bezahle mit meiner EC-Karte. Bis der Zug kommt habe ich noch fast eine Stunde Zeit. Die verbringe indem ich mir den Bahnhof anschaue. Wie bei uns in Hamburg. Viele Geschäfte und genug Gelegenheiten zum Essen. Ich schaue mir den Presseladen an, schaue mir die Zeitungen an, sowie Bücher und Comics. Ich kaufe mir 3 Tageszeitungen und was zu trinken. Bei einem Bäcker ein Brötchen und Croissant. Als es Zeit wird, begebe ich mich zum Gleis 8, an dem der Zug nach Köln abfahren soll. Es sind noch ein paar Minuten Zeit als ich ankomme. Also rechtzeitig. Ich bin nicht die einzige, die mit fahren will. Der Bahnsteig ist voll aber nicht zu voll. Der Zug fährt ein, die Türen öffnen sich, ich steige ein und erwische noch einen Sitzplatz für mich, sogar am Fenster.




Zum  Anfang der Geschichte             wird fortgesetzt....

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