Samstag, 5. Februar 2022

Deutschlandreise 2. Teil

 


Ich verlasse das Schuhgeschäft und gehe zum „Bärentreff“. 2 große Beutel mit Gummibären und die dann in jeweils einer Box mitnehmen, sollte für ein paar Tage reichen, dann hab ich was für zwischendurch. Gesagt getan. 2 Beutel kommen in die Tragetasche zu den neuen Turnschuhen. Es ist noch wärmer geworden. Ich gehe langsam zum Jungfernstieg, steige die Treppe hinunter zur U-Bahn und fahre eine Station zur HafenCity. Dort gehe ich zum Wasser und setze mich auf eine Bank. Glücklicherweise habe ich mir zu Hause eine Flasche Cola in die Tasche gesteckt. Die hole ich jetzt raus und trinke einen Schluck. Ich mag es im Hafen am Wasser zu sitzen, die Luft und der Geruch ist so schööön Ich schließe die Augen und lehne mich zurück. Hoffentlich werde ich über den Sommer braun. Ich schaue auf meine Uhr, es wird Zeit. Ich nehme meine Tasche und gehe zur U-Bahn. Fahre fast direkt durch nach Hause, einmal umsteigen in Billstedt. Halbe Stunde später bin ich daheim, mache die Balkontür auf und setze mich raus. Vorher mache ich mir noch etwas laute Musik an. Es kann so schön sein. Ich überlege mir, was ich noch alles brauche. Ich muss gucken, ob meine Sporttasche reicht oder zu schwer ist. In den jeweiligen Städten bleibt sie auf dem Hotelzimmer, die schleppe ich ja nich mit, nur auf der Fahrt habe ich sie bei mir. Ich muss mir überlegen, welche Musik ich unterwegs hören möchte, was ich lesen möchte, zwischendurch. Welches Lied ich hören möchte, ist einfach. Auf der Fahrt nach Oberhausen - Wieder Zuhaus von Klaus Lage. Einfach. Oberhausen, meine Geburtsstadt, ich möchte mir gerne das Gasometer angucken, da sollen ja auch Ausstellungen sein. Es wird abend, die Sonne geht runter. Ich gehe rein ins Wohnzimmer, mache die Balkontür zu. Die Musik drehe ich leiser. Ich setze mich in meinem Sessel. Meine Gedanken kreisen, soll ich die Reise machen, trau ich mir das? Mir geht es gut, eine Depriphase nicht in Sicht, was soll schiefgehen?? Man, Man, Man!! Ich nehme mir meinen Ebookreader und lese das aktuelle Ebook weiter. Gegen 23. Uhr gehe ich ins Schlafzimmer und lege mich ins Bett.


Mittwoch

Noch 4 Wochen bis die Reise beginnt.

Ich sitze im Treff und warte auf meine Betreuerin. Bis sie kommt, lese ich weiter. Ich sitze wieder im gleichen Raum, wie beim letzten Mal. Heute verspätet sie sich ein wenig, was wohl an dem Termin vorher liegt. Nicht schlimm. Da kommt sie auch schon ins Zimmer. Ich packe meinen Reader in meine Tasche. Ich berichte ihr von den Fortschritten die ich für meine Reise mache. Und von meinen Ängsten, Befürchtungen, ob ich das ganze schaffe.

Sie versucht mich zu beruhigen, ich habe doch soviel geschafft, macht mir Mut. Ich sage, sollte irgendwas sein, Angst, Panik, Depri, könnte ich ja abbrechen und nach Hause fahren. „Ja, das stimmt, das könntest“, erwidert Simone daraufhin. „Mach dir keinen Kopf, du schaffst das! Ich habe nächste Woche Urlaub, wir sehen uns dann erst nach deiner Reise oder?“ „Kommt drauf an, in 4 Wochen geht es los.“ „Dann könnten wir uns noch einmal vor sehen, ich habe drei Wochen“. Wir wünschen uns beide gegenseitig einen schönen Urlaub und verabschieden uns für heute. Ich mache mich auf den Heimweg. Bei Aldi kaufe ich mir noch etwas zu Essen ein. Zuhause setze ich mich an meinen PC und rererchiere, wie die Museen heißen und wie ich da ungefähr vom Bahnhof hinkomme. Ist gar nicht so schwer. Ich mache mir eine Liste, die ich mitnehmen werde.


Wochenende

Nach dem Frühstück, nehme ich mir meine Sporttasche vor, leere sie erstmal, mache sie innen gründlich sauber. Während die Tasche trocknet, mache ich meinen rechten Oberarm frei, gehe ins Bad und creme mir 2 mal mit meinen Hormonen den Arm ein. Dabei fällt mir ein. Meine Hormone darf ich auf gar keinen Fall vergessen. Die sind fast das wichtigste auf der ganzen Reise. Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn ich die verliere und sie 2 Wochen nicht nehmen kann. Nach dem eincremen wasche ich mir die Hände, damit nichts dran hängen bleibt. Ich nehme auf jeden Fall eine neue Dose mit, damit sie mir nicht unterwegs leer geht und ich ohne dastehe. Ich gehe wieder ins Schlafzimmer und packe zur Probe meine Tasche. 7 Kleider, 7 Slips, 7 Paar Socken und 2 Nachthemden. Ich denke nicht, das ich mir für die Reise was neues kaufen muss.

Noch drei Wochen bis zum Urlaubsbeginn.

Ich nehme meine Handtasche, packe mir was zu Trinken ein und fahre mit der U-Bahn in die Hafencity. Ich gehe zum Bäcker und hole mir einen großen Becher mit Weißer Schokolade. Lecker!. Damit setze ich mich ans Wasser und geniesse das schöne Wetter. Von dort, wo ich sitze kann ich auch die neue Elbphilharmonie sehen. Sieht schon toll aus. Von weiten kann man die Schiffe sehen, die in den Hafen einlaufen. Auch viele Barkassen mit Touristen sind unterwegs. Zum Glück habe ich mir dieses Mal was zum Lesen und Musik mitgebracht. So verbringe ich einen schönen Nachmittag. Als es Zeit wird, gehe ich noch mal zum Bäcker und kaufe mir 2 Stücke Käsekuchen. Anschließend gehe ich zur U-Bahn und fahre nach Hause. Dort angekommen, mache ich als erstes die Balkontür auf, gehe in die Küche, mache mir einen Früchtetee, den Kuchen lege ich auf einen Teller und stelle ihn ins Wohnzimmer auf meinen Eßtisch. Mit dem Tee setze ich mich daran und geniesse beides. Nach dem Essen setze ich mich auf meinen Balkon bis die Sonne untergeht. Hoffentlich bleibt das Wetter noch einige Wochen so. Zumindestens solange wie ich unterwegs bin. 


Zum  Anfang der Geschichte              hier geht es zum dritten Teil der Geschichte


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Erfahrungen mit Logopädie

Vor ca drei Jahren Beim Telefonieren hatten andere Menschen immer wieder Probleme mit meiner Stimme. Das führte oft dazu, daß ich wutentbran...