Das Leben von Alexa - ein Fazit

2018

tja, seit ungefähr 4 Jahren lebe ich endlich, bin ich endlich eine Frau :) ein tolles Gefühl. Oft musste ich darum kämpfen. Gegen die Ablehnung. Gegen das Abschieben in falsche Kabinen, dagegen auf falsche Toiletten gehen zu müssen. Aber ich bin nicht umgefallen. Ich bin meinen Weg gegangen. So wie er sein musste, damit ich nicht rückfällig werde, wieder und wieder seelisch krank zu werden. Ich brauchte einfach nur meinen Weg gehen. Was ich auch gemacht habe. Und eben Ablehnungen vermieden habe.

Dagegen war es recht einfach, plötzlich als Frau zu leben, raus zu gehen. 24 Stunden 7 Tage die Woche.  Nix von Teilzeit, nix von ausprobieren, was bin ich eigentlich. Rausgehen, Shoppen war kein Problem, Sicherlich haben Leute anfangs gelacht (in der U-Bahn, auf den Straßen) aber das war irgendwann vorbei. Sie haben mich nicht verletzt. Ich habe ihnen getrotzt und weitergelebt. Irgendwann wusste ich gar nicht ob sie noch lachen oder nicht. Ich hätte es gar nicht bemerkt.

Ich brauchte auch nicht lange zu überlegen, was die Wahl meiner Kleidung betrifft, wie ich als Frau angezogen sein wollte. Bei Hosen ging es mir irgendwann seelisch schlecht, also weg damit. T-Shirts und Rock sah auch nicht so gut aus. Am wohlsten fühle ich mich immer in Kleidern. Dabei blieb es auch bis heute :)  Und lieber Pumps als Turnschuhe.

Ich habe bis heute keine großen Schwierigkeiten, Pöbeleien usw. gehabt.  Ich kann überall als Frau hingehen wo ich möchte, es gibt keine Probleme. Das mich viele wohl trotzdem als Mann sehen, ist ok solange sie es für sich behalten und trotzdem als Frau behandeln.

Ich weiß, das ich niemals eine hundertprozentige Frau sein werde. Damit kann ich auch gut leben. Und das meine Geschlechtsgenossinnen 50 Jahre Vorsprung haben, den ich nicht aufholen kann ist auch normal.

Nach jedem Schritt den ich gemacht habe, ging es mir seelisch besser.

So wie es gelaufen ist, habe ich alles richtig gemacht. es sollte auch so und nicht anders laufen.

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